Die Zahl der Metall-AM-Prozesse hat seit Ende der 90er Jahre zugenommen und heute gibt es eine breite Palette von Metalltechnologien, die im industriellen Kontext eingesetzt werden. Daher ist es schwierig, den Überblick über die verschiedenen Metallprozesse und -unternehmen zu behalten, und es scheint fast jede Woche ein neues Verfahren zu geben (oder ein Unternehmen, das behauptet, ein neues Verfahren anzubieten).
In der AMPOWER Academy konzentrieren wir uns auf folgende Technologien:
Die bekannteste Technologie der Additiven Fertigung von Metallen ist L-PBF oder Laser Powder Bed Fusion, oft auch als Selective Laser Melting (SLM) bezeichnet. Mit einer installierten Basis von mehreren Tausend Systemen ist die Technologie mittlerweile weit verbreitet und wird in vielen Anwendungen in der Produktion eingesetzt.
Die wichtigsten Vorteile der L-PBF-Technologie sind die guten mechanischen Eigenschaften der entstehenden Teile, ihre hohe Dichte und die feine Auflösung. Die Technologie ist gut etabliert und bietet eine große Auswahl an Metalllegierungen. Es handelt sich um eine einstufige Produktion, die eine hohe Designfreiheit ermöglicht. Durch die endkonturnahe Herstellung und das Recycling des unaufgeschmolzenen Pulvers wird der Ausschuss reduziert.
Eigenspannungen, die beim Abkühlen entstehen, stellen jedoch eine Einschränkung dar, da sie zu Bauteilverformungen oder Rissen führen können. Stützstrukturen, die solchen Spannungen entgegenwirken, müssen nach dem Bauprozess entfernt werden. Die relativ raue Oberfläche erfordert zudem typischerweise mehrere Nachbearbeitungsschritte. Die Investitionskosten für die Maschinensysteme sowie für das Ausgangsmaterial sind beträchtlich und können einen limitierenden Faktor für potenzielle Geschäftsmodelle darstellen.
Im Schatten von L-PBF entwickelte sich Electron Powder Bed Fusion (E-PBF) zu einer wichtigen additiven Fertigungstechnologie für bestimmte Branchen und Anwendungen, beispielsweise für medizinische Geräte in Form von Hüftpfannen für den Knochenersatz.
Die hohe Dichte und die guten mechanischen Eigenschaften der mittels E-PBF hergestellten Teile sind die Hauptvorteile. Die Möglichkeit, Teile im Bauraum zu stapeln, ermöglicht die Produktion größerer Losgrößen und macht die Produktion effizienter. E-PBF ist eine einstufige Produktion. Eine Wiederverwertung des unbelichteten Pulvers ist möglich, allerdings ist aufgrund der Bildung des Pulverkuchens eine aufwändigere Aufbereitung des Pulvers erforderlich. Durch die Vorwärmung des Pulverbettes kommt es während des Prozesses zu geringen Temperaturgradienten und es entstehen nur geringe Eigenspannungen.
Einschränkungen bestehen vor allem in der geringen Verbreitung der Technologie und der geringen Auswahl an verfügbaren qualifizierten Legierungen. Aufgrund der Bildung des Pulverkuchens, der sich nur schwer aus Kanälen und inneren Strukturen entfernen lässt, ist die Gestaltungsfreiheit eingeschränkt.
Die Patente für die Binder-Jetting-Technologie (BJT) sind so alt wie die für die Laser Powder Bed Fusion. In den letzten Jahren erhält die Technologie jedoch zunehmend Aufmerksamkeit, da mehrere neue Akteure auf diesem Gebiet behaupten, dass BJT die additive Fertigung von Metallen in großen Mengen ermöglichen könnte.
Bei klassischen BJT-Systemen, wie sie von EXONE oder DESKTOP METAL vertrieben werden, wird das flüssige Bindemittel selektiv mit einem einzigen Druckkopf aufgetragen. Dies bedeutet, dass die Breite des Druckkopfes nicht die gesamte Breite des Pulverbetts abdeckt. Daher bewegt sich der Druckkopf mehrmals in xy-Richtung über das Pulverbett, um den Druckbereich vollständig abzudecken und den Polymerbinder zu verteilen.
BJT ist eine sinterbasierte additive Fertigungstechnologie, bei der die Teile als Grünteile mit einer bestimmten Polymerbindemittelsättigung gedruckt werden. Nach dem Druck müssen die Teile entbindert und meist in Öfen gesintert werden.
Powder Laser Energy Deposition, auch bekannt als Laser Metal Deposition (LMD), ist eine seit vielen Jahren eingesetzte Schweißtechnik. In letzter Zeit wird die Technologie von Systemintegratoren und Anbietern von Standardsystemen als Technologie für die Additive Fertigung eingesetzt. Typisch für DED-Technologien ist die hohe Aufbaurate des Materials, das lokal aufgetragen wird, um nahezu netzförmige Rohlinge zu bilden.
Wire Arc Energy Deposition, oft auch als WAAM bezeichnet, basiert auf herkömmlichen drahtbasierten Schweißverfahren wie MIG-, MAG- und WIG-Schweißen. Aufgrund ihrer Einfachheit und der geringen Kosten für das Ausgangsmaterial verspricht die Technologie sehr hohe Fertigungsraten bei niedrigen Kosten. Um jedoch die volle Flexibilität der Additiven Fertigung zu erreichen, sind noch weitere Entwicklungsanstrengungen bei der Datenaufbereitung erforderlich. Innerhalb der Gruppe der DED-Technologien weisen die Drahtlichtbogenverfahren eine vergleichsweise hohe Baurate auf. Draht-Lichtbogen-ED wird fast immer zur Herstellung von endkonturnahen Rohlingen verwendet.
Metall Material Extrusion (ME), oft auch als Metall-FDM bezeichnet, ist eine Technologie, die auf dem weithin bekannten Polymer-ME-Verfahren basiert. Das Ausgangsmaterial in Form eines Filaments, eines Stabes oder eines MIM-Granulats besteht aus einer Verbindung von Polymerbindemittel und Metallpulver. Die Verarbeitung erfolgt über einen Druckkopf, der sich in xy-Richtung bewegt, während die Bauplattform in z-Richtung bewegt wird. Die Polymerkomponente des Ausgangsmaterials wird geschmolzen und Schicht für Schicht auf der Bauplattform abgeschieden, bis das Teil fertiggestellt ist. Der resultierende Grünkörper wird dann durch Entfernen der Polymerbindephase und anschließendes Sintern nachbearbeitet. Beim Sintern nahe der Schmelztemperatur führt die Verdichtung zum endgültigen Metallteil.
Bisher konzentrieren sich die meisten Maschinenhersteller hauptsächlich auf die Entwicklung und Bereitstellung von Systemen für den eigentlichen Druck der Grünteile. Für die Nachbearbeitung werden Entbindungs- und Sintersysteme der MIM-Industrie eingesetzt. Allerdings haben einige Akteure in letzter Zeit spezielle Lösungen für Entbinderungsstationen und Öfen entwickelt, um eine vollständige Prozesskette anzubieten.
Die obige Grafik gibt einen Überblick über die aktuelle Metall-AM-Technologie-Landschaft und die Maschinenhersteller.
As of October 2024, 20 different working principles are known with 197 OEMs supplying machines. The map shows that the majority of metal AM processes use powder als Ausgangsmaterial, gefolgt von Draht als zweithäufigstem Ausgangsmaterial. Innerhalb der pulverbasierten Prozesse verfügt Laser Powder Bed Fusion (L-PBF) über die mit Abstand größte Anzahl an Unternehmen, die Drucker anbieten. Diese hohe Anzahl an Unternehmen zeigt auch, dass L-PBF heute das am stärksten industrialisierte und am weitesten verbreitete Metall-AM-Verfahren ist.
Eine weitere Möglichkeit, die verschiedenen Metallverfahren zu unterscheiden, besteht darin, ob der Druckprozess zu einem vollständig geschmolzenen Teil führt oder ob ein anschließender Sinterschritt erforderlich ist. Beim Sintern werden die Partikel durch eine Kombination aus Druck und Hitze zu einer festen Masse verschmolzen, ohne dass die Materialien schmelzen.
Beim Druckverfahren entsteht ein so genanntes Grünteil, das aus Metallpartikeln besteht, die mit einem Bindemittel zusammengehalten werden. Dieses Grünteil, das zerbrechlich ist und vorsichtig gehandhabt werden muss, wird anschließend gesintert, um das Bindemittel zu entfernen, so dass ein vollständig dichtes Teil entsteht. Während des Sinterns erfährt das Teil eine Schrumpfung, die noch schwer vorhersehbar ist und die Gestaltungsfreiheit einschränkt.
Nachfolgend finden Sie ausgewählte Schmelz- sowie Sinter-AM-Verfahren.
Die sinterbasierten AM-Technologien (SBAM) haben, wie der Name schon sagt, den Sinterprozess gemeinsam. Dabei wird der bedruckte Grünling zu einem dichten Teil verfestigt und erhält seine endgültigen Eigenschaften. Der Grünling kann mit verschiedenen Technologien vorab gedruckt werden. Allen gemeinsam ist, dass Metallpulver durch ein Bindemittel in die gewünschte Form gebunden wird. Zu den bekanntesten Drucktechnologien gehören Binder Jetting und Filament Material Extrusion.
In diesem Abschnitt erfahren Sie alles über die sinterbasierte AM Prozesskette und erhalten Sie einen Überblick über die verschiedenen Drucktechnologien.
Dieser Kurs richtet sich an Ingenieure, Designer und andere Fachleute, die eng mit sinterbasierten AM-Technologien arbeiten. Ziel ist es, die wichtigsten Aspekte abzudecken, die es Ingenieuren und Designern ermöglichen, die Möglichkeiten und technischen Grenzen der Drucktechnologien und des Sinterprozesses vollständig zu erfassen, um bei der Technologieauswahl und dem Teiledesign erfolgreich zu sein. Neben dem Durchlaufen des Kurses von Anfang bis Ende kann dieser Kurs auch als... dienen ständige Wissensquelle während der Arbeit an AM-Projekten.
Der Kurs gliedert sich in die folgenden Abschnitten.
Dieser Abschnitt beginnt mit einem Überblick über die Sinterbasierte AM-Prozesskette und sein Drucktechnologien, gefolgt von einem Tief in die Technologie eintauchen in die wichtigsten Aspekte der BJT-Technologie ein, gefolgt von einem genaueren Blick auf die Entbindern und Sintern Schritt auch inklusive Sintersimulation.
Der zweite Abschnitt gibt einen Überblick über die verschiedenen Materialien die verfügbar sind sowie Teileeigenschaften die mit dem BJT-Prozess und typischen Methoden dafür erreicht werden können Qualitätskontrolle. Schließlich noch einige Gemeinsamkeiten Mängel im BJT-Prozess werden vorgestellt.
Der letzte Abschnitt fungiert als Leitfaden für Designer. Neben einer allgemeinen Beschreibung des Prozesses beim Design für die additive Fertigung werden umsetzbare Einschränkungen und Richtlinien für den BJT-Prozess bereitgestellt. Im letzten Abschnitt werden mehrere davon vorgestellt Designbeispiele aus unterschiedlichen Branchen.
Simulation zur Kompensation der Verformung während des Sinterschritts, Verschachtelung von Teilen und Definition von Druckparametern
Durch verschiedene Druckverfahren werden unterschiedliche Ausgangsstoffe wie Metallpulver, Filamente, Pellets oder Dispersionen zu Grünteilen verarbeitet
Das Auspacken zerbrechlicher Grünteile muss sorgfältig erfolgen und ist in der Regel ein manueller Vorgang.
Beim Entbindern wird das Bindemittel entfernt, wodurch ein brauner Teil entsteht
Um die strukturelle Integrität eines Metallteils zu erreichen, ist ein Sinterprozess erforderlich. Die Pulverpartikel verschmelzen zu einer kohärenten, festen Struktur durch einen Massentransport, der auf atomarer Ebene erfolgt und durch Diffusionskräfte angetrieben wird.
Der braune Teil schrumpft um ca. 13-21 % in jede Richtung.
Die Prozesskette sinterbasierter Technologien unterscheidet sich von anderen AM-Technologien. Besonders die Nachdruckprozesse (Entbindern und Sintern) sind entscheidend, um die gewünschten mechanischen Eigenschaften zu erreichen.
Binder Jetting ist eine pulverbasierte additive Fertigungstechnologie, bei der ein flüssiger Polymerbinder selektiv auf das Pulverbett aufgetragen wird, die Metallpartikel bindet und einen Grünkörper bildet.
Das Metallpulver wird in einer typischen Schichtdicke von 40 µm bis 100 µm auf eine Bauplattform aufgetragen. Anschließend trägt ein modifizierter 2D-Druckkopf einen Binder punktuell auf das Pulverbett auf. Je nach Maschinentechnik erfolgt parallel für jede Schicht und/oder am Ende des gesamten Aufbaus ein Aushärte- bzw. Aushärtungsprozess des Bindemittels. Während des In-situ-Härtungsprozesses wird eine Wärmequelle verwendet, um das Bindemittel zu verfestigen und einen festen Polymer-Metallpulver-Verbund zu bilden.
Anschließend fährt die Bauplattform um eine Schichtdicke nach unten und es wird eine neue Pulverschicht aufgetragen. Auch hier wird das flüssige Bindemittel in den erforderlichen Bereichen der nächsten Schicht abgelagert und ausgehärtet, um den Grünkörper zu bilden. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis das komplette Teil gedruckt ist. Nach Abschluss des gesamten Druckvorgangs müssen die Teile aus dem „Pulverkuchen“, also dem umgebenden losen, aber verdichteten Pulver, entfernt werden. Um das überschüssige Pulver besser vom Grünkörper zu entfernen, werden häufig Bürsten oder eine Strahlpistole mit Luftdruck eingesetzt.
Um ein dichtes Metallteil zu erzeugen, muss der gedruckte Grünkörper in einem Entbinderungs- und Sinterprozess nachbearbeitet werden. Ähnlich wie beim Metallspritzgussverfahren werden BJT-Teile in einen Hochtemperaturofen gegeben, wo das Bindemittel ausgebrannt und die verbleibenden Metallpartikel zusammengesintert werden. Das Sintern führt zu einer Verdichtung des 3D-gedruckten Grünkörpers zu einem Metallteil mit hohen Dichten von 97 % bis 99,5%, abhängig vom Material.
Bei klassischen Binder-Jetting-Systemen, wie sie von EXONE oder DIGITAL METAL vertrieben werden, wird das flüssige Bindemittel mit einem einzigen Druckkopf selektiv aufgetragen. Dies bedeutet, dass die Breite des Druckkopfes nicht die gesamte Breite des Pulverbetts abdeckt. Daher bewegt sich der Druckkopf mehrmals in xy-Richtung über das Pulverbett, um den Druckbereich vollständig abzudecken und den Polymerbinder zu verteilen.
Die SINGLE PASS JETTING-Technologie wurde von DESKTOP METAL und HEWLETT PACKARD entwickelt. Die Breite des Druckkopfes deckt die gesamte Breite des Pulverbetts ab. Wenn der Druckkopf über das Pulverbett fährt, wird aus mehr als 30.000 kleinen Düsen Bindemittel freigesetzt und die gesamte Pulverschicht wird in einem Durchgang selektiv in Bindemittel eingetaucht. Der Prozess ist bidirektional, was bedeutet, dass die Bindemittelablagerung in beide Bewegungsrichtungen des Druckkopfes erfolgt. Durch diese Modifikationen wird die Druckgeschwindigkeit deutlich erhöht.
Eine ähnlich schnelle Technologie ist das METAL JET-Verfahren von HEWLETT PACKARD. In einem Durchgang wird ein flüssiges Druckmittel auf die Pulverschicht aufgetragen und anschließend teilweise verdampft, um das Bindepolymer um das Metallpulver herum zu bilden. Nach Abschluss des Drucks ist eine zusätzliche Aushärtung erforderlich, um die volle Stabilität des Grünkörpers zu erreichen.
3DEO kombiniert das Binder-Jetting-Verfahren mit einem anschließenden Bearbeitungsprozess. Anders als bei herkömmlichen Binder-Jetting-Verfahren wird der Binder nicht nur punktuell, sondern auf die gesamte Pulverschicht aufgetragen. Nach dem Aushärten der gesamten Schicht wird alle paar Schichten durch einen Fräsvorgang die Bauteilgeometrie geformt, indem die Bauteilkontur aus dem Binder-Pulver-Verbund herausgeschnitten wird.
Binder Jetting ist eine pulverbasierte additive Fertigungstechnologie, bei der ein flüssiger Polymerbinder selektiv auf das Pulverbett aufgetragen wird, die Metallpartikel bindet und einen Grünkörper bildet.
Das Metallpulver wird in einer typischen Schichtdicke von 40 µm bis 100 µm auf eine Bauplattform aufgetragen. Anschließend trägt ein modifizierter 2D-Druckkopf einen Binder punktuell auf das Pulverbett auf. Je nach Maschinentechnik erfolgt parallel für jede Schicht und/oder am Ende des gesamten Aufbaus ein Aushärte- bzw. Aushärtungsprozess des Bindemittels. Während des In-situ-Härtungsprozesses wird eine Wärmequelle verwendet, um das Bindemittel zu verfestigen und einen festen Polymer-Metallpulver-Verbund zu bilden.
Binder Jetting ist eine pulverbasierte additive Fertigungstechnologie, bei der ein flüssiger Polymerbinder selektiv auf das Pulverbett aufgetragen wird, die Metallpartikel bindet und einen Grünkörper bildet.
Das Metallpulver wird in einer typischen Schichtdicke von 40 µm bis 100 µm auf eine Bauplattform aufgetragen. Anschließend trägt ein modifizierter 2D-Druckkopf einen Binder punktuell auf das Pulverbett auf. Je nach Maschinentechnik erfolgt parallel für jede Schicht und/oder am Ende des gesamten Aufbaus ein Aushärte- bzw. Aushärtungsprozess des Bindemittels. Während des In-situ-Härtungsprozesses wird eine Wärmequelle verwendet, um das Bindemittel zu verfestigen und einen festen Polymer-Metallpulver-Verbund zu bilden.
Binder Jetting ist eine pulverbasierte additive Fertigungstechnologie, bei der ein flüssiger Polymerbinder selektiv auf das Pulverbett aufgetragen wird, die Metallpartikel bindet und einen Grünkörper bildet.
Das Metallpulver wird in einer typischen Schichtdicke von 40 µm bis 100 µm auf eine Bauplattform aufgetragen. Anschließend trägt ein modifizierter 2D-Druckkopf einen Binder punktuell auf das Pulverbett auf. Je nach Maschinentechnik erfolgt parallel für jede Schicht und/oder am Ende des gesamten Aufbaus ein Aushärte- bzw. Aushärtungsprozess des Bindemittels. Während des In-situ-Härtungsprozesses wird eine Wärmequelle verwendet, um das Bindemittel zu verfestigen und einen festen Polymer-Metallpulver-Verbund zu bilden.
Binder Jetting ist eine pulverbasierte additive Fertigungstechnologie, bei der ein flüssiger Polymerbinder selektiv auf das Pulverbett aufgetragen wird, die Metallpartikel bindet und einen Grünkörper bildet.
Das Metallpulver wird in einer typischen Schichtdicke von 40 µm bis 100 µm auf eine Bauplattform aufgetragen. Anschließend trägt ein modifizierter 2D-Druckkopf einen Binder punktuell auf das Pulverbett auf. Je nach Maschinentechnik erfolgt parallel für jede Schicht und/oder am Ende des gesamten Aufbaus ein Aushärte- bzw. Aushärtungsprozess des Bindemittels. Während des In-situ-Härtungsprozesses wird eine Wärmequelle verwendet, um das Bindemittel zu verfestigen und einen festen Polymer-Metallpulver-Verbund zu bilden.